Leuchten

Eigentlich steht die Marke Hansa heute mehr für «world of light». Obwohl wir auch heute noch diverse Schreibtischartikel unter dem Namen Hansa anbieten, hat sich die Marke Hansa mittlerweile zu einem der führenden Hersteller für Tisch-, Steh- und Deckenleuchten für den Büro- und Heimbereich entwickelt.

Lichtwissen

Licht ist gesundheitsfördernd

Das Licht der Sonne wirkt auf uns Menschen belebend, inspirierend und anregend. Die Sonne hat einen positiven Einfluss auf unsere Psyche und somit auf unsere Gesundheit im Allgemeinen. Der Mensch braucht das Licht zum Leben. In Ergänzung zum natürlichen Licht übernimmt aber auch künstliches Licht Eigenschaften der Sonne. Eine hochwertige Beleuchtung zu Hause oder am Arbeitsplatz kann genauso konzentrationsfördernd und motivierend sein.

Das richtige Licht am Arbeitsplatz

Der moderne Arbeitsplatz wird in Normen beschrieben. Sicherheit, Ergonomie, Akustik und auch die Beleuchtung sind darin klar geregelt. Arbeitgeber müssen ein einwandfreies Umfeld bereitstellen. Denn nur dort, wo eine optimale, gesunde Beleuchtung herrscht, kann von einer höheren Motivation und einer daraus resultierenden höheren Leistung ausgegangen werden. Ein schlechtes, ungenügendes Arbeitslicht führt hingegen schnell zu müden Augen, zu Kopfschmerz und sogar zu unangenehmen Verspannungen. Ein ausgewogenes, regulierbares Verhältnis zwischen Tageslicht, allgemeiner Grundbeleuchtung und individuell steuerbaren Lichtverhältnissen durch unter anderem Schreibtischleuchten ist entscheidend. Jeder soll die Möglichkeit haben, das für ihn angenehmste Licht am Schreibtisch herzustellen und somit über den optimalen Sehkomfort zu verfügen. Auch technische Kriterien sollten nicht ausser Acht gelassen werden: Energieeffizienz, Beleuchtungsstärke, Farbtemperatur sowie die Farbwiedergabe sind wichtig bei der Leuchten-Wahl.

Kriterien für den Kauf der richtigen Leuchte

  • Anwendung (Wohnraum, Büro, grundsätzlicher Beleuchtungsbereich)
  • Technik (Energieeffizienz, keine Blendung)
  • Ergonomisches Design
  • Material
  • Grösse
  • Features (Ausladung, Dimmer etc.)
  • Preis

Lumen

Lumen (lm) ist die Einheit für den sogenannten Lichtstrom einer Lichtquelle. Sie lässt Rückschlüsse auf die Helligkeit der Lampe zu. Der Lichtstrom gibt an, wie viel Licht eine Lichtquelle nach allen Seiten abstrahlt. Als noch ausschliesslich Glühbirnen verwendet wurden, erkannte man deren Helligkeit an der Leistungsaufnahme in Watt. Mittlerweile müssen die Hersteller angeben, wie viele Lumen eine Lampe ausströmt.

Watt

Die Einheit Watt gibt Auskunft darüber, wie stark die Leistung einer Lampe ist und wie viel Strom sie verbraucht. Früher galt: Je mehr Watt ausgewiesen ist, desto heller leuchtet die Lampe.

Lux (E)

Lux ist die Masseinheit für die Beleuchtungsstärke. Diese gibt an, wie viel Lichtstrom (Lumen) auf eine bestimmte Fläche trifft. Für die Beleuchtungsstärke von einem Lux leuchtet ein Lichtstrom von 1 Lumen eine Fläche von 1 m² gleichmässig aus. Im Büro sind beispielsweise zum Arbeiten am Schreibtisch mindestens 500 Lux Beleuchtungsstärke notwendig. Wichtig für das Verständnis ist, dass die Beleuchtungsstärke nicht den Helligkeitseindruck wiedergibt, da diese wesentlich von den Eigenschaften des beleuchteten Materials abhängt.

Candela

Candela ist die Einheit für die Lichtstärke. Diese drückt aus, wie viel Lichtstrom auf einer bestimmten Raumwindel entfällt. Die meisten Leuchten, gerade solch mit LED Lampen, strahlen nicht in alle Richtungen die gleiche Lichtstärke ab. Aussagekräftig ist die Lichtstärke nur im Zusammenhang mit dem Abstrahlungswinkel. Die Lichtstärke von Glühbirnen ist gleichförmig in nahezu alle Richtungen verteilt. Die Lichtstärke von LED-Lampen in Bienenform hingegen ist oftmals auf einen Raumwinkelbereich zwischen 180 und 270 Grad verteilt. Bei zwei Leuchten mit identischen Lumen-Werten, aber verschiedenen Abstrahlwinkeln, ist die Lichtstärke bei derjenigen Leuchte mit dem kleineren Abstrahlwinkel höher.

Kelvin (K)

Kelvin ist die Masseinheit für die Farbtemperatur. Je höher dieser Wert ist, desto ähnlicher wird das Kunstlicht dem Tageslicht.

Farbwiedergabeindex (Ra)

Mit dem Farbwiedergabeindex einer Leuchte kann eingeschätzt werden, wie originalgetreu sie die Farben ihrer Umgebung wiedergibt. Je originalgetreuer die Farben der Objekte im beleuchteten Bereich wiedergegeben werden, desto höher ist der Farbwiedergabeindex (Maximalwert: RA 100). Wenn Sie Wert auf eine originalgetreue Farbwiedergabe legen, sollten Sie nur Leuchten kaufen, deren Farbwiedergabeindex mindestens Ra 90 beträgt.

UGR-Wert

Der UGR-Wert steht für "Unified Glare Rating". Dabei geht es um die psychologische Blendwirkung einer Beleuchtungsanlage in einer bestimmten Beobachterposition. Die Werte sind auf einer Skala von 10 (= keine Blendung) bis 30 (= hohe Blendung eingeordnet). Für Büroräume darf der UGR-Wert nicht höher als 19 sein. Dieser Wert sagt aus, dass rund 65 % der Menschen sich durch das Licht nicht gestört fühlen. Das bedeutet aber gleichzeitig, dass die restlichen 35 % durch Lichtquellen negativ beeinflusst werden. Der UGR-Wert kann nicht gemessen, sondern nur berechnet werden. Er ist keine feste Eigenschaft einer Leuchte, sondern hängt von zahlreichen Umgebungsfaktoren ab.  

LED Treiber

Damit LED-Leuchten einwandfrei funktionieren, brauchen sie ein Vorschaltgerät – diese werden auch Treiber genannt. LED-Lampen arbeiten mit einem konstant niedrigen Gleichstrom. Unser Stromnetz läuft aber mit Wechselstrom. Zwischen Stromnetz und Lampe muss daher ein Treiber geschaltet sein, um den Stromfluss zu regulieren. Einen falschen oder defekten Treiber erkennt man daran, dass die LED-Leuchte flackert, in diesem Fall gleicht der Treiber den Strom falsch aus. Der Treiber kann sich ausserhalb der Leuchte (im Stecker oder separat) befinden. Oder in dieser eingebaut sein. Bei LED-Retro fit-Lampen, also Leuchtdioden mit altbewährter Fassung wie E27 oder G9, handelt es sich um LEDs mit integriertem Treiber. Falls eine LED-Leuchte Defekte aufweist, ist oftmals der LED-Treiber das Problem, da LEDs selbst nur sporadisch Schäden aufweisen.

Mittlere Lebensdauer von Leuchten:
Die mittlere Nennlebensdauer bezeichnet den Zeitraum vom ersten Einschalten der Lampe bis zu dem Zeitpunkt, an dem nur noch 50 Prozent der getesteten Lampen einwandfrei funktionieren. Eine Angabe zur mittleren Nennlebensdauer von 20.000 Betriebsstunden auf der Verpackung einer LED Leuchte bedeutet also, dass das Testverfahren gezeigt hat, dass nach Ablauf dieses Zeitraums die Hälfte aller getesteten Lampen ausgefallen sind.

Nenn- oder Nutzlebensdauer von LED-Lampen:
Die angegebene durchschnittliche Lebensdauer, Nenn- oder Nutzlebensdauer bei LED-Lampen beziffert den Zeitraum von der Inbetriebnahme der Lampe bis zu dem Zeitpunkt, an dem der durchschnittliche Lichtstrom (Lumen) aller getesteten Lampen weniger als 70 Prozent beträgt. Das heisst, dass die Lampen mindestens 30 Prozent ihrer Helligkeit eingebüsst haben. Dieser Sachverhalt wird auch als Degradation bezeichnet und sagt nichts anderes aus, als dass die Lichtleistung zurückgegangen ist. Bei manchen Herstellern findet sich daher auch die Angabe zur Licht-Degradation als Hinweis L70 am Produkt. Je nach Testverfahren können auch Angaben wie L50 (Helligkeit weniger als 50 %) oder L80 (weniger als 80 %) der ursprünglichen Helligkeit zu finden sein. LED-Lampen haben jedoch keine direkten Verschleissteile, allenfalls kann der Treiber Probleme verursachen. Verbraucher können deshalb, besonders bei hellen LED-Lampen, diese auch mit reduziertem Lichtstrom noch über Jahre mit ausreichender Helligkeit weiter nutzen.

Mit LED-Beleuchtung durch den Tag

Über den Tag betrachtet verändert sich das natürliche Licht im Bereich von 3.000 bis 12.000 Kelvin. Seit Jahrmillionen richten sich die menschlichen Aktivitäten an dem Licht der Sonne aus. Insbesondere unter physischen Aspekten ist der Rhythmus unerlässlich für die Gesunderhaltung des Menschen. Und dennoch entfernt sich der Mensch mit seinen Lebensgewohnheiten immer weiter davon. Künstliches Licht kann die Dynamik das Tageslicht mit seinen vielen positiven Effekten heute nachbilde. Die heutigen LED-Leuchten ermöglichen eine stufenlose Veränderung der Lichtfarbe und der Helligkeit. In diesem Zusammenhang spricht man vom HCL-Konzept (Human Centric Lighting). Dabei wird neben der visuellen auch die emotionale und die nicht-visuelle Wirkung des Lichts berücksichtigt. Meist wird unter HCL die Anpassung der Beleuchtung entsprechend dem natürlichen Verlauf des Tageslichts verstanden. Dabei geht es nicht nur um die Beleuchtungsstärke, sondern vor allem um die sich verändernde Farbtemperatur des Lichts.

Das heisst:
Warm weisses Licht am Morgen:
2000 – 3300 Kelvin
Kaltweisses Licht gegen Mittag: 3300 – 5300 Kelvin
Warm weisses Licht gegen Abend: 2000 – 3300 Kelvin

So hat warm weisses Licht unter 3300 Kelvin wenig Blauanteil und wirkt deshalb beruhigend. Es ist das ideale Licht für Schlafzimmer oder für abends zu Hause, um sich für die Nacht vorzubereiten. Zum Arbeiten, zum Beispiel im Büro, ist neutralweisses Licht zwischen 3300 und 5300 Kelvin ideal. Wobei viele Büroleuchten um die 4000 Kelvin sind. 5000 Kelvin ist eher geeignet für Werkstätte. Tageslichtweiss, welches bei 5300 Kelvin anfängt, ist geeignet für Fabrikhall, helle Shop-Beleuchtungen oder im Aussenbereich.

Piktogramm Erklärungen für Leuchten
Entsorgung und Nachhaltigkeit:

Endbenutzer austauschbares Betriebsgerät

Das Betriebsgerät kann ausgetauscht werden

Nicht austauschbares Betriebsgerät

Das Betriebsgerät kann nicht ausgetauscht werden

Nicht austauschbare Lichtquelle

Das Leuchtmittel kann nicht ausgewechselt werden

Das gekennzeichnete Gerät ist nicht im normalen Hausmüll zu entsorgen.

Es kann gesammelt und abgegeben werden bei einer Sammelstelle.

Recyclingcodes geben Auskunft über das verwendete Material

01- PET: Polyethylenterephthalat (Verpackungsmaterial)